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Gegeben zu Otosan Uchi, am 23. Tag der Ratte Ich verließ gemäß meinen Befehlen Otosan Uchi mit dem Befehl, nach Hiro-no-Dort zu reisen und dort Kuni Michiko-san als Repräsentant der kaiserlichen Familien bei ihren Ermittlungen über die Schatten zu unterstützen. Die Reise verlief zunächst ereignislos. Am 20. Tag des Blattmonats traf ich in einem Teehaus auf die Dame Shosuro Yukiko-san, die ebenfalls das Teehaus "Zur Lotusblüte" als Ziel ihrer Reise nannte. Meine Vermutung, dass es sich bei ihr um die Abgesandte des Skorpion-Clans handelte, sollte sich später bestätigen. In der Abenddämmerung am 23. Tag des Blattmonats trafen wir - etwa eine Stunde vor dem Ziel unserer Reise - überraschend auf Kuni Michiko-san, die in Begleitung der beiden Samurai Hida Rioto-san und dessen Neffen Hida Saigo-san unterwegs war. Wir reisten gemeinsam weiter, während bereits die Nacht einbrach.
Wir fanden Hiro-no-Dort und das Teehaus niedergebrannt vor, offenbar Opfer
eines Angriffs von Ronin, die in dem Dorf nach Spiegeln suchten und vor der
Tötung der Dorfbewohner nicht zurückschreckten. Zwei überlebende wurden von
uns geborgen, eine Handvoll weiterer Dorfbewohner, die vor dem Angriff in den
Wald geflohen waren, traf in den nächsten Stunden nach und nach wieder ein. In den Ruinen des Dorfes trafen wir in dieser Reihenfolge auf Moto Michiyo-san, Shiba Kiyoshi-san, sowie dessen Dienerin Nanami und schließlich Akodo Kurojishi-san, Iuchi Lishan-san und Kitsune Sukey-san, die Letztgenannten offenbar als Vertreter ihrer Clans in der Schatten-Angelegenheit.
Offenbar hatte der Schmied des Dorfes, der bei dem Angriff getötet wurde, in den
Ländern der Gaijin gelernt und dabei Wissen erlangt, das die Ronin zu erlangen
oder vernichten trachteten. Shiba Kiyoshi-san konnte aus dem Schmiedefeuer die
Reste zweier Schriftstücke bergen: eine Anleitung zum Bau von Kristallamuletten
[Beweisstück yon], mit deren Hilfe man die Schatten identifizieren und sich vor
ihnen schützen kann, und eine Anleitung zum Bau von Silberspiegeln [Beweisstück go],
deren Bewandtnis sich später herausstellen sollte. Am nächsten Tag konnten wir mehrmals
kleine Gruppen von Ronin zur Strecke bringen, die jeweils von einem Schatten
angeführt wurden. Ebenso kehrten zwei Frauen aus dem Dorf von Schatten besessen
tagsüber zurück und wurden von uns gerichtet, nachdem die Kami in der Nacht einige
der anwesenden Samurai in Träumen vor eben diesen Frauen gewarnt hatten.
Wir erfuhren von den Schatten selbst - und daher mit Vorsicht zu beurteilen:
Sie stammen von jenseits der Burning Sands, wo sie als "Shaitan" (offenbar ein
Begriff ähnlich unseren Oni) bekannt sind. Sie sind viele Teile eines Ganzen und
teilen daher auch ihre Erinnerungen und ihr Bewusstsein. Sie sind an "den Schatten"
gebunden, das Licht Amaterasus ist ihr Feind. Wo kein Licht ist, wäre auch kein
Schatten und sie wären frei, daher wollen Sie, um wieder nach Hause zurückkehren
zu können, das Licht Amaterasus in seiner Personifikation, seiner Göttlichkeit
dem Hantei, auslöschen!
Wir konnten verifizieren, dass sie die Strahlen Amaterasus scheuen, während Jade
keinerlei Nutzen gegen diesen Feind hat. Tötet man ihre Körper, kehren sie zu
ihrem Ursprung zurück und können neue Opfer finden.
Wie sich dank Aussagen der anwesenden Samurai herausstellte haben die ehrenwerten
Shugenja Isawa Jiro-sama, Kuni Isamu-san und Soshi Manabu-san bereits zuvor
Artefakte entwickelt, die die Schatten enttarnen und vor übernahme durch sie
schützen können. Offenbar hatte der Schmied des Dorfes eine Anleitung zu deren
Fertigung von Isawa Jiro-sama erhalten (oder zeichnete vielleicht sogar für die
Herstellung der bestehenden drei Exemplare verantwortlich?). Von desertierenden Ronin erfuhren wir, dass der Anführer ihrer Truppe zuvor Inawa hieß und sich nun "Kerze" nannte. Er hatte sich Monate zuvor plötzlich verändert und das Kommando an sich gerissen, sowie einige seiner Gefährten zu Gruppenführern ernannt - offenbar allesamt vom Schatten Besessene. Nachdem die Ronin schon mehrmals Hiro-no-Dort und auch andere Dörfer der Umgebung überfallen hatten, gingen sie in der Nacht zuvor mit besonderer Brutalität vor - möglicherweise über das Kommen einiger Samurai alarmiert, die die Schatten schon länger bekämpfen.
Während noch einige andere Ereignisse stattfanden, über die ich im Anhang berichte,
wurde unsere Hoffnung auf weitere Aufschlüsse vorerst enttäuscht, so dass ich mich
mit Akodo Kurojishi-san darauf verständigte, am nächsten Tag abzureisen und die
gesammelten Informationen zu verbreiten.
Am darauffolgenden Morgen traf eine Abordnung von Gaijin ein. Diese hatten die
notwendigen Papiere bei sich, waren teils unserer Sprache mächtig, mit unseren
Sitten vertraut und erwiesen sich als sehr höflich.
Ihr Anführer, Hassan ibn Ali, ein offenbar zauberkundiger Edelmann - die Gaijin
nennen diese Art von Shugenja "Salomonen" - gab schnell preis, dass er auf der
Spur des Shaitan wandelte und nach Hiro-no-Dort gereist war, um den Schmied, der
Jahre zuvor bei ihm in Geheimwissen eingeweiht worden war, zu besuchen, weil
dieser als Einziger in ihren und unseren Ländern noch das Geheimnis der Herstellung
der zuvor erwähnten Silberspiegel beherrschte. Von Hassan ibn Ali erfuhren wir, dass der Shaitan sich auf beliebig viele Träger aufteilen kann, was ihn allerdings deutlich schwächt. Ist seine Essenz konzentriert, vermag er selbst starken Widerstand zu brechen, ist er jedoch auf viele aufgeteilt schwindet seine Macht. Alle "Tropfen" des Ganzen teilen das Wissen und die Erfahrungen aller anderen. Sie können ihr Opfer auch freiwillig wieder verlassen - laut dem Fremden gab es Fälle, in denen solchermassen wieder verlassene Opfer überlebten und lediglich über Erinnerungslücken klagten. Möglicherweise zieht die Besessenheit durch die Schatten also nicht notwendigerweise den Tod nach sich, wir konnten das allerdings nicht verifizieren. Eine Shugenja aus dem Gefolge von Hassan ibn Ali - deren unstandesgemässe Erscheinung möglicherweise von ihrer Macht ablenken sollte - hatte das Zentrum der Essenz des Shaitan unweit von Hiro-no-Dort lokalisiert. Die Gaijin weihten uns nun in ein Ritual ein, dass den Shaitan bannen sollte. Eine spätere überprüfung durch Iuchi Lishan-san mit Hilfe der Kami bewies später die Aufrichtigkeit der Fremden.
Ich bot zu Beginn des Tages Kuni Michiko-san meinen Schutz an, da sie zum einen
die vollständigste Dokumentation der bisherigen Nachforschungen in der
Schatten-Angelegenheit erstellt und sich in allen Fragen dazu als wissender und
umsichtiger Geist und somit als zentrale Figur des Kampfes gegen diesen Feind
erwiesen hatte, und zum anderen gewährleistet werden musste, dass der voranschreitende
Schattenland-Makel unsere Mission nicht gefährdete.
Wir widmeten uns in der Folge der Fertigung von drei Bannspiegeln aus Silber. Mit
diesen und einem vierten, den die Gaijin bereits bei sich führten, sollte in einem
Ritual die Essenz des Shaitan aus ganz Rokugan an diesem Punkt versammelt werden.
Einmal in eine Form gebracht, sollte das Licht Amaterasus in Verbindung mit den
korrekten Anrufungen den Schatten endgültig vernichten und aus Rokugan verbannen
können.
Wir stellten die Spiegel weniger als zwei Stunden vor Sonnenuntergang fertig.
Während die anwesenden Shugenja und die Gaijin die Vorbereitung des Ritualplatzes
vorantrieben, kamen Kuni Michiko-san, Akodo Kurojishi-san und ich zu der übereinkunft,
dass das gesammelte Wissen und ein Exemplar der Kristallamulette zum Schutz des
Hantei auf schnellstem Wege sicher nach Otosan Uchi gelangen musste. Der Vollständigkeit halber möchte ich noch einige Ereignisse erwähnen, die sich am Rande der Mission ergeben haben:
Das nahe dem Dorf gelegene Jadebergwerk bekam vor etwa fünf Monaten einen neuen
Aufseher namens Ide Akira, der mit harter Hand die Bergwerksarbeiter an ihre
Grenzen treibt. Zum gleichen Zeitpunkt begannen Unregelmäßigkeiten bei den
verpflichtenden Lieferungen an den Krabben-Clan. Hida Rioto-san war aus diesem
Grund im Auftrag seines Daimyos in das Dorf gereist.
Am Abend des 24. Tag des Blattmonats raf eine Samurai-ko der Moto Familie ein,
die offensichtlich und ohne es zu verbergen der Opiumsucht verfallen war. Abgesehen
von dem Sicherheitsrisiko, dass dieser Zustand einer Grenzsoldatin am Rande der
Burning Sands birgt, weckte ihr Verhalten den Verdacht, dass jemand im Dorf mit
Opium handelt. Meine Vermutung ist, dass entweder die Besitzerin des Teehauses
"Zur Lotusblüte" oder ihr Ehemann dafür verantwortlich sind. Besagter Mann erweckte
unser Misstrauen auch durch seine ausweichenden Reden und die auffällige
Aufmerksamkeit, mit der er unsere Gespräche und Handlungen beobachtete so dass
wir ihn sogar verdächtigten, ebenfalls ein vom Schatten Besessener zu sein, was
wir später ausschlossen, da er keine Anstalten machte, die Strahlen Amaterasus
zu meiden.
Die Gaijin, die am Morgen des 25. Tag des Blattmonats eintrafen, führten den
dank fremdländischer Tinkturen konservierten Leichnam einer Samurai-ko mit sich
und entsprachen damit ihrem letzten Wunsch, in ihrer Heimat den Kami überantwortet
zu werden. Laut ihren Angaben handelte es sich bei der Toten um "die letzte Ki-Rin"
mit dem Namen Ide Suleika.
Durch das Schmieden in Feuer und Wasser schwärzen sich die Oberflächen, das
Formen muss sorgfältig geschehen, um den optimalen Effekt zu erzielen. Und erst
dann kann in mehreren Gängen poliert werden. Das Auftragen der letzten Schicht ist
der kritische Arbeitsschritt, den die Gaijin eigens lehren. Das Mischverhältnis
wird nur mündlich überliefert, daher auch keine Mitschrift. Es ist eine Sache der
Erfahrung und des Gefühls. Ich versuche.
… scheint das Licht Amaterasus. Die Politur muss durchgehend sein, Fehlstellen
können dazu führen, dass Teile der Essenz entkommen können. Ich habe gesehen, was
passiert, wenn auch nur etwas davon ausgespart bleibt. …aitan. Diese Gaijin sprechen kaum von ihm, es ist schwer zu erfahren, warum sie diese Spiegel bauen. Die Fertigkeiten, die sie dafür entwickelt haben, lassen sich mit dem Falten einer Klinge vergleichen. Nur wer wahre Einsicht in die Einheit aus Feuer und Erz erlangt, kann die Rohstoffe soweit verbinden, dass das Material sich eignet, die Kraft Amaterasus zu bündeln. Die lange Zeit, die für die Entwicklung notwendig war, ergibt sich durch die schwierigen Umstände, die zu seiner Entstehung geführt haben. Und nur die Zusammenarbeit - gleichsam ein Spiegel der Verbindung der Kami - kann uns dahin bringen, wohin wir gezielt gehen müssen. So wie die Strahlen, die gelenkt werden, vereinen wir uns im Geiste. (untere Hälfte einer Seite) Beweisstück go: Anleitung zur Herstellung eines Kristallamuletts …so wollen wir uns die Lehre über die reinigende Kraft des Feuers als ersten Schritt in Erinnerung rufen. Möge Shinseis Weg ein leuchtendes Beispiel sein auf der Suche nach Wahrheit und Richtigkeit im Vorhaben und mögen die Kami den einmal beschrittenen Weg begleiten und jene, die ihn gehen, beschützen. Feuer, Erz und Luft verbinden sich, fügen zusammen, was eins werden soll. Daraus entsteht die Basis für die Trennung. (untere Hälfte einer Seite) …und die Kristalle kann man über die Unicorn beziehen, es scheint eine Quelle zu geben, die derartige Rohmaterialien liefern kann. Auch gewisse Hilfsmittel in dieser Hinsicht sind hilfreich. (Seitenende)
Konzept zur Herstellung des Gegenstandes nach Korr. I. J. Der Blick Amaterasus wird zeigen, was verborgen, wo… (Seitenanfang) Wer die Biegung des Flusses nicht versteht, kann den Strahl nicht einfangen und lenken! Daher soll… (Seitenanfang) … hat das Ritual nicht näher beschrieben, allerdings diese Einheit der Kami mehrfach erwähnt. Der Kami der Luft sorgt dafür, dass sich das, was verborgen ist, zeigen muss. Zumindest der Schatten dieses verborgenen (Wesens?), und der Kami des Feuers verstärkt das, was Amaterasus Licht nicht zutage zu bringen in der Lage ist. (untere Hälfte einer Seite) Beweisstück roku: Anleitung zum Bannritual (Transkription von Kuni Michiko-san, mit Kommentaren von Seppun Kenshin):
Das ganze Ritual muss von Anrufungen der Kami der Elemente begleitet werden.
Spirituelle Reinheit ist essentiell.
Ein flaches Silberstück muss in Form gebracht werden (rechteckig mit abgerundeten
Ecken), die Kanten sind abzufeilen. Dann sind je zwei Löcher seitlich an den
Schmalseiten anzubringen (für die Griffe).
Dann folgen drei Politurgänge:
Danach werden Lederbänder durch die Löcher gefädelt und verknotet. [lustige berberische Schriftzeichen stehen eigentlich hier. :-)].
Diese Schriftzeichen dürfen nicht ersetzt werden, aber zusätzlich soll eine
rokuganische Version angebracht werden
Die an den Spiegeloberkanten angebrachte Rokuganische Version lautet:
Der Spiegel muss durch die Griffe an der Rückseite mit nach außen gespreizten
Händen gehalten werden, die Vorderseite darf nicht berührt werden. |